Was bleibt vom Bruttolohn übrig? 🇨🇭💸

In die Schweiz auswandern

Was bleibt vom Bruttolohn übrig? 🇨🇭💸

„Wie hoch würde dein Lohn in der Schweiz sein und wieviel würde Netto für dich übrig bleiben?“ – das ist wahrscheinlich eine der brennendsten Fragen, die dir beim Gedanken ans Auswandern in die Schweiz in den Sinn kommt. 

CHF 6‘665 Medianlohn

Die Frage nach der Höhe deines möglichen Lohns kann ich selbstverständlich nicht beantworten, aber der Schweizer Medianlohn von CHF 6‘665 (6’650 €) pro Monat bietet einen guten Anhaltspunkt, um eine Musterrechnung zu erstellen. Zum Vergleich: Der Medianlohn in Deutschland liegt bei etwas mehr als der Hälfte, nämlich bei 3‘424 € pro Monat.

Die Lebenshaltungskosten sind in der Schweiz etwa 50 Prozent höher als in Deutschland. die in etwa doppelt so hoch sind wie in Deutschland.

Um dir zeigen zu können, welche Abzüge auf dich zu kommen werden und wie hoch diese ausfallen werden, habe ich eine fiktive Lohnabrechnung mit dem Schweizer Medianlohn von CHF 6‘665 erstellt. Dir wird wahrscheinlich als erstes auffallen, dass die Krankenkasse nicht vom Bruttolohn abgezogen wird. Das Schweizer Krankenkassensystem funktioniert anders als das deutsche Krankenkassensystem.

Der Krankenkassenbeitrag wird in der Schweiz unabhängig von der Höhe des Lohns berechnet. Den Beitrag muss man wie eine private Versicherung direkt an die Versicherungsgesellschaft bezahlen.

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Ein weiterer Punkt, der mich irritiert hat und dich wahrscheinlich auch überraschen wird, ist die unterschiedliche Definition des Nettolohns. In der Schweiz wird der Bruttolohn abzüglich der Lohnnebenkosten und vor Abzug der Steuern als „Nettolohn“ bezeichnet. 

Doch welche Sozialabgaben werden überhaupt abgezogen? Als erstes möchte ich dir die verschiedenen Lohnnebenkosten aufzählen und sie dir kurz erklären:

AHV-Beitrag:

Die Alters- und Hinterlassenenversicherung ist die obligatorische Rentenversicherung in der Schweiz. Man kann diese am ehesten mit der deutschen Rentenversicherung vergleichen. Durch den AHV-Beitrag soll der Existenzbedarf für den Altersruhestand und die Invalidität gesichert werden. 

ALV-Beitrag:

Die Arbeitslosenversicherung dient dazu, arbeitssuchenden Personen ein Einkommen zu sichern. Die Leistungshöhe beträgt 70 bis 80 Prozent des versicherten Lohns.

NBU-Beitrag:

Wer mehr als acht Stunden pro Woche angestellt arbeitet, wird obligatorisch vom Arbeitgeber auch gegen Nichtbetriebsunfälle versichert. 

KTG-Beitrag:

Die Krankentagegeldversicherung dient der Lohnfortzahlung im Falle von Arbeitsunfähigkeit durch Krankheit, Mutterschaft oder Unfall.

PK-Beitrag:

Die Pensionskasse (BVG/2. Säule) soll dazu dienen, die Lebenshaltungskosten im Alter zu decken. Der Beitragssatz ist variabel und hängt vor allem von der Pensionskasse und dem Alter der versicherten Person ab.

Die fiktive Lohnabrechnung habe ich auf der Internetseite epunkt.com erstellt. Dort kannst du schnell und einfach deinen zu erwartenden Bruttolohn eingeben und dir den Nettolohn ausrechnen lassen. Die Person die ich angenommen habe, ist 30 Jahre alt, ledig, Kirchenmitglied, hat keine Kinder und wohnt im Kanton Zürich.

Fiktive Lohnabrechnung

Wie du siehst, sind die Abgaben in der Schweiz bedeutend niedriger als in Deutschland. Vom Brutto bleibt mehr Netto übrig.

PS: Eine gute Möglichkeit um Steuern zu sparen und damit mehr Netto vom Brutto zu erhalten ist die Säule 3a Vorsorge der Schweiz.

Der Beitrag wurde am 16. Januar 2023 aktualisiert.

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Christian der Auswanderluchs
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