Die Landessprachen der Schweiz 🇨🇭🗣
In der Schweiz gibt es vier Landessprachen. Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Deutsch wird von den meisten Einwohnern der Schweiz gesprochen. Circa zwei Drittel sind dem Deutschen beziehungsweise dem Schweizerdeutschen mächtig. Schweizerdeutsch ist dem Hoch- oder Standarddeutschen zwar sehr ähnlich, aber für die meisten Deutschen – besonders für die, die nördlich des Mains leben – nur schwer verständlich.
Vier Landessprachen gibt es in der Schweiz
Gesprochen werden diese Sprachen hauptsächlich in den vier verschiedenen Sprachregionen. Es gibt aber auch mehrsprachige Regionen oder Gemeinden. Im Kanton Graubünden spricht man zum Beispiel hauptsächlich Schweizerdeutsch. Daneben wird in manchen Regionen/Gemeinden Rätoromanisch oder Italienisch gesprochen. In der Gemeinde Biel – im Kanton Bern – wird Französisch und Schweizerdeutsch gesprochen.
Im Alltag fällt dies auch immer wieder auf. So habe ich letzthin ein Absperrschild auf einer Strasse gesehen, welches dreisprachig beschriftet war: Deutsch, Französisch und Italienisch. Auch im Supermarkt kann man die Mehrsprachigkeit erkennen. Auf allen Produkten in der Migros (ausgesprochen: „Migro“) stehen die Produktbeschreibungen in den drei Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch auf den Packungen.
Die Sprachen sind Regional unterschiedlich
Im weitaus grössten Teil der Schweiz wird Schweizerdeutsch gesprochen. 17 der 26 Kantone sind einsprachig deutsch. Auch der grösste Teil der Bevölkerung verwendet Schweizerdeutsch/Deutsch als Hauptsprache: Zwei Drittel der Schweizer sind dies. Ein Viertel der Schweizer spricht Französisch im Alltag.
0,6 Prozent der Schweizer sprechen Rätoromanisch, eine romanische Sprache. Eine für mich sehr interessant klingende Sprache. Als ich sie zum ersten Mal in Laax hörte, konnte ich sie gar nicht einordnen. Es klingt ähnlich wie Italienisch, nur härter. Italienisch wird hauptsächlich im Kanton Tessin, aber auch in Graubünden gesprochen.
Vielleicht denkst du dir jetzt: Oje, da werde ich bestimmt ganz schön ins Schwitzen kommen. Aber keine Angst, in der Deutschschweiz wechselt die Schweizerin oder der Schweizer ins Standarddeutsch, sobald sie oder er merkt, dass das Gegenüber neu in der Schweiz ist und nur Bahnhof versteht. Sowieso wirst du dich schnell an das Schweizerdeutsche gewöhnen. Nach ein paar Monaten in der Deutschschweiz wird es dir nicht mehr schwer fallen, einem Gespräch in Schweizer Mundart zu folgen. Das kommt ganz von allein.
In den Ballungszentren und internationalen Unternehmen kann eine weitere Sprache hinzukommen. Gerne wird hier – besonders auf Managmentebene oder in der IT – Englisch gesprochen. Deine Englischkenntnisse aufzupolieren könnte also eine gute Möglichkeit sein, deinen Marktwert zu steigern. Lustigerweise sprechen Deutschschweizer mit ihren Französischsprachigen Landsleuten oft auch lieber Englisch zusammen und das, obwohl beide die andere Landessprache in der Schule gelernt haben (sollten).
Quelle der Karte: Wikipedia
Seit 2016 lebe ich in der Schweiz zusammen mit meiner Schweizer Partnerin. Beruflich bin ich in der Pharmaindustrie bei einem grossen internationalen Unternehmen in Schaffhausen gestartet. Seit 2019 betreibe ich diesen Blog und den gleichnamigen YouTube-Kanal.
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