9 Finanztipps für die Schweiz💰🇨🇭
Heute stelle ich dir neun Finanztipps vor. Dadurch spare ich – selbst in der „teuren Schweiz” – jährlich einen ordentlichen vierstelligen Betrag.
Budget aufstellen
Um den Überblick über meine Finanzen zu behalten, liste ich regelmässig – ein- bis zweimal pro Jahr – meine Ausgaben auf und erstelle ein Budget. Den Teil meines Einkommens, der über meinen Ausgaben liegt, überweise ich direkt nach Erhalt des Lohns auf meine dafür eingerichteten Unterkonten bzw. Sparkonten.
Bei vielen Schweizer Banken kann man Unterkonten kostenlos erstellen (lassen). Bei Zak (dort habe ich mein Privatkonto) geht es sogar noch leichter und übersichtlicher: Innerhalb der App kann ich durch wenige Klicks selber eigene virtuelle Unterkonten erstellen, diesen Namen geben und Sparziele festlegen.
Dadurch gebe ich nie mehr Geld aus als ich möchte. Meine Sparquote hat sich – seit ich das so mache – deutlich erhöht. Der Anreiz, doch mehr Geld auszugeben als budgetiert, ist nicht mehr vorhanden. Im Kopf ist das Geld quasi weg.
Reka Geld
Hast du die Möglichkeit, über deinen Arbeitgeber Reka-Geld vergünstigt zu beziehen? Ich konnte das bei meinem alten Arbeitgeber mit einem Rabatt von 25 Prozent. Bezahlt habe ich damit beispielsweis die Ferien im Reka-Dorf, meine öV Billets, Bergbahnbillets, Restaurantrechnungen und den Sprit an der Tankstelle. Auch viele Museen akzeptieren Reka-Geld. Der Zoo in Zürich übrigens auch.
Halbtax
Mit dem Halbtax fahre ich zum halben Preis mit dem öffentlichen Verkehr in der Schweiz. Sogar einige Bergbahnen gewähren damit reduzierte Preise. Die 165 Franken pro Jahr (185 Franken im ersten Jahr) habe ich mit wenigen Fahrten wieder raus.
Säule 3a
Mit der Säule 3a – der freiwilligen gebunden Vorsorge – spare ich jedes Jahr einen vierstelligen Betrag an Steuern. Gleichzeitig sorge ich für meinen Ruhestand vor und baue ein ordentliches Vermögen auf. Um langfristig eine möglichst hohe Rendite zu erzielen, nutze ich Anbieter wie frankly und VIAC. Diese ermöglichen einen hohen Wertpapieranteil von bis zu 97 Prozent. Gerade in Zeiten hoher Inflation sind Wertpapierlösungen die bessere Wahl.
In Aktien und ETFs investieren
Geld, welches ich langfristig anlegen will, investiere ich an der Börse in Einzelaktien und ETFs. So spare ich auch für meine Kinder: Alle zwei Monate gehen 100 Euro (abzüglich einer kleinen Gebühr von 1,50 Euro) in einen breit diversifizierten ETF. Der ETF-Sparplan läuft über mein Zweitdepot bei der DKB. Für kleinere Beträge ist das Depot bei der DKB ideal, da es sehr kostengünstig ist. Steuerlich ist ein deutscher Broker für mich mit Wohnsitz in der Schweiz kein Problem, da ich als Steuerausländer eingetragen bin.
Als Hauptdepot verwende ich Swissquote. Darüber investiere ich ausschliesslich in Einzelaktien. ETF-Sparpläne werden leider nicht angeboten.
Wise
Für Überweisungen von der Schweiz nach Deutschland oder umgekehrt nutze ich Wise. Der Wechselkurs ist viel besser als der bei meinen Hausbanken. Die niedrige Gebühr, die pro Überweisung fällig wird, habe ich dadurch locker wieder raus. Für das Bezahlen im Ausland nutze ich die Wise Debitkarte, denn auch hiermit ist es viel günstiger als mit den Karten meiner Hausbanken. Unter dem Strich habe ich durch Wise in den letzten sechs Jahren einen ordentlichen vierstelligen Betrag sparen können.
Zak-Konto
Wie oben schon geschrieben, nutze ich das Zak-Konto. Hierbei handelt es sich um ein Smartphone Konto der Schweizer Bank Cler. Es ist kostenlos und bietet viele Vorteile wie virtuelle Unterkonten, eine kostenlose Visa Debitkarte und Zakdeals. Die virtuellen Unterkonten sind – wie weiter oben schon erwähnt – sehr nützlich, um die Finanzen im Griff zu haben. Mit meinem Gutscheincode AWLZAK sicherst du dir 50.- Franken Guthaben.
Kostenlose Kreditkarte
Ich bin kein grosser Fan von Kreditkarten, aber für manche Einkäufe wie beispielsweise für Flüge oder Mietautos wird eine «echte» Kreditkarte benötigt. Kreditkarten kosten häufig eine dreistellige Gebühr in der Schweiz, wenn man diese über eine der grossen Banken bezieht. Es geht aber auch kostenlos: Coop und Migros bietet beispielsweise eine Gratis-Kreditkarte an.
Strom «sparen» – Niedertarif nutzen
Schweizer Stromanbieter unterteilen häufig in Hochtarif und Niedertarif. Im Niedertarif sind die Kosten pro kWh deutlich niedriger. Bei uns betragen die Kosten im Niedertarif ungefähr die Hälfte gegenüber dem Hochtarif. Wochentags ab 20 Uhr, samstags ab 13 Uhr und den ganzen Sonntag zahlen wir dadurch die Hälfte für den Strom. Energieintensive Geräte wie die Waschmaschine oder den Tumbler nutzen wir, wenn möglich, immer in diesen Zeiten.
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One Response
Man kann wohl mit Reka auch das Halbtax bezahlen 😉
Ich probiere es im September mal aus