Löhne in der Schweiz🇨🇭💸

In die Schweiz auswandern

Löhne in der Schweiz🇨🇭💸

Das Lohnniveau in der Schweiz ist deutlich höher als in Deutschland und den meisten anderen Ländern der Welt. Wie hoch die Löhne sind, und wie du deinen Schweizer Lohn herausfinden kannst, zeige ich dir in diesem Beitrag.

Medianlohn Schweiz

Der Medianlohn liegt in der Schweiz bei 6’665 Franken pro Monat. Zum Vergleich: In Deutschland liegt der Medianlohn bei 3’427 Euro. Das bedeutet, dass die eine Hälfte der jeweiligen Bevölkerung weniger und die andere Hälfte mehr verdient als diesen Betrag. Die beiden Werte machen deutlich, wie stark die Lohnniveaus der beiden Länder sich unterscheiden.

Info: Im Gegensatz zum Durchschnittslohn ist der Medianlohn robuster gegenüber Ausreissern. Daher verwende ich in meinen Beiträgen praktisch nie den Durchschnittslohn.

Die Lebenshaltungskosten sind in der Schweiz höher, aber nicht so hoch wie manche denken ;). Dazu komme ich im weiteren Verlauf des Beitrags. Zuerst möchte ich noch weiter darauf eingehen, welche Faktoren den Lohn in der Schweiz am meisten beeinflussen.

Faktoren, welche die Löhne beeinflussen

  • Branche
  • Region
  • Ausbildung
  • Alter
  • Unternehmensgrösse

Löhne nach Branche 

Jedes gute Unternehmen will die besten Fachkräfte finden und an sich binden. Ein Mittel dafür ist es, höhere Löhne als die Konkurrenz zu bieten. Schaut man sich die Medianlöhne der verschiedenen Branchen an, zeigt sich das deutlich. Die Informationstechnologie, die Pharmaindustrie und die Finanzbranche haben eine hohe Wertschöpfung und können daher leicht Top Löhne bieten mit der die Attraktivität des Unternehmens für bei Fachkräften steigt.

Medianlöhne nach Branche in der Schweiz

Löhne nach Grossregion

Ein weiterer Faktor, der für die Höhe des Lohns verantwortlich ist, ist die Region bzw. dessen Struktur. Wie überall, gibt es auch in der Schweiz wirtschaftsstarke und weniger wirtschaftsstarke Regionen. Beispielsweise ist die Region Zürich u.a. aufgrund der vielen Bank- und Versicherungsunternehmen eine sehr wirtschaftsstarke Region und bietet den höchsten Medianlohn mit 7’113 Franken.

Dabei sind nicht nur die Löhne in der Bank- und Versicherungsbranche hoch. Auch die Löhne der anderen Branchen profitieren von der wirtschaftskraft Zürichs und bieten daher höhere Löhne als in anderen Regionen. Das Tessin liegt am unteren Ende der Tabelle mit einem Medianlohn von 5’546 Franken.

Medianlöhne nach Region in der Schweiz

Hohe Ausbildung hoher Lohn

Nicht immer, aber in den meisten Fällen, macht sich eine höhere Ausbildung mit einem höheren Lohn bemerkbar. Das zeigen auch die Statistiken. Bemerkenswerterweise verdienen in der Schweiz diejenigen, die erst eine Berufslehre gemacht und danach ein Studium abgeschlossen haben, mehr als ihre Kollegen, die direkt nach der Schule ein Studium absolviert haben. Viele Schweizer entscheiden sich daher bewusst dazu erst eine Lehre zu absolvieren und erst danach ein Studium zu beginnen.

Je älter, desto höher die Löhne 

Ältere Mitarbeiter haben durch ihre langjährige Erfahrung für Arbeitgeber einen höheren Wert. Dies macht sich in höheren Löhnen bemerkbar. Es ist möglich, dass ein Angestellter einige tausend Franken mehr pro Jahr verdient als sein jüngerer Kollege – trotz gleicher Qualifikation.

Unternehmensgrösse

In grossen Unternehmen werden tendenziell höhere Löhne bezahlt als in kleineren Unternehmen. Beispiele dafür gibt es viele. Letzthin wurde über einen besonders krassen Fall berichtet: Google und Facebook sind in Zürich bereit, deutlich höhere Löhne zu zahlen als ihre Konkurrenten. Sie wollen die besten Fachkräfte, und da ist der Lohn (neben anderen Faktoren) immer noch ein guter Hebel. So sollen schon Praktikanten bei Facebook 8’000 Franken monatlich verdienen. 

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Inside IT vergleicht die Löhne, die Google in der Schweiz zahlt, mit den Schweizer Durchschnittswerten in der IT-Branche. So würden Software-Ingenieure der Stufe Junior zwischen 68’000 und 85’000 Franken jährlich verdienen. Bei Google verdienen die Angestellten auf einer gleichwertigen Stufe (in Zürich) zwischen 150’000 und 203’000 Dollar. Andere Branchen zeigen ein ähnliches Bild, wenn auch selten so deutlich.

Salarium Lohnrechner

Um die Frage zu beantworten, wie hoch dein Lohn in der Schweiz wäre, kannst du den Salarium Lohnrechner des Schweizer Bundesamt für Statistik nutzen. Hier wird dir unter Eingabe von den oben gezeigten Faktoren der Medianlohn angezeigt. Den Lohnrechner habe ich selbst mit meinen Daten und denen von Tensha getestet und bekam schlüssige Ergebnisse.

Zweite Quelle für Bruttolohn Schweiz

Eine weitere Quelle, die du nutzen kannst, ist die Webseite «jobs.ch». Hier findest du eine Datenbank, die die Löhne von vielen Berufen zeigt. «Jobs.ch» bietet zwar nicht so viele Filtermöglichkeiten wie der Salarium Lohnrechner, aber im Sinne einer «Zweitmeinung» hast du damit sicher noch ein weiteres gutes Instrument, um dich über die Schweizer Löhne zu informieren.

Nettolohnberechnung Schweiz

Hast du deinen Bruttolohn herausgefunden, geht es zur Nettolohnberechnung. Damit und mit einigen meiner Beiträge zu den Lebenshaltungskosten in der Schweiz, kannst du ausrechnen, wie sich der Umzug in die Schweiz bei dir finanziell bemerkbar machen wird. Im Schnitt beträgt unter dem Strich das finanzielle Plus rund 30 Prozent.

Lebenshaltungskosten in der Schweiz

Die Lebenshaltungskosten sind in der Schweiz 51 Prozent höher als in Deutschland. Das sagt das statistische Bundesamt in Deutschland. Mein persönlicher Eindruck deckt sich damit.

Resümee

In den meisten Fällen lohnt sich eine Auswanderung in die Schweiz (auch) aus finanzieller Sicht. Bei einem vergleichbaren Lebensstil wirst du am Ende des Monats mehr sparen können. Natürlich kannst du dich aber auch dazu entscheiden einen höheren Lebensstil zu pflegen, anstatt mehr zu sparen 🙂.

Möchtest du mehr über die Lebenshaltungskosten in der Schweiz erfahren? Dann klicke hier auf diese Beiträge:

Hier der Link zur Lebenshaltungskosten-Kategorie:

Aktualisiert am: 23.11.2023

Christian der Auswanderluchs

 

One Response

  1. R
    Robert sagt:

    Hi,
    den Lohnrechner gibts nicht mehr:

    Einstellung der Anwendung «Salarium – Statistischer Lohnrechner des BFS» und Ersatzprojekt in Arbeit

    VG,
    Robert

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