Leon verdient 155’000 Franken in Zürich – mit 55 Prozent Sparquote in die finanzielle Freiheit 🚀💰
Leon* (28) arbeitet im Software Sales Bereich als Account Executive und Teamleader. Sein jährlicher Lohn beträgt rund 155’000 Franken. Er lebt unter seinen Verhältnissen und investiert fleissig in ETFs und Einzelaktien.
Nach seinem Studium in Deutschland hat Leon in der Unternehmensberatung gearbeitet und wurde dann in die Schweiz – in den Software Sales Bereich – abgeworben. Hier verdient er 10’476 Franken brutto pro Monat (12 Monatslöhne) plus einen variablen Bonus.
Netto bleiben Leon vom Grundlohn ca. 7’900 Franken. Sein Arbeitgeber zahlt die ganzen Beiträge für NBU und KTG sowie einen Teil der Pensionskassen-Arbeitnehmerbeiträge. Am Ende des Jahres erhält Leon zwischen 25’000 und 35’000 Franken Bonus, welchen er jeweils komplett spart.
Lebenshaltungskosten in Zürich
Anfangs hatte Leon Respekt vor den Ausgaben in der Stadt Zürich. Schliesslich gilt Zürich als eine der teuersten Städte der Welt. Seine Bedenken haben sich jedoch als grundlos herausgestellt. Hier seine Monatlichen Ausgaben:
Miete (anteilig) | 2100 CHF |
Lebensmittel/Restaurant | 1100 CHF |
Krankenkasse | 311 CHF |
Entertainment/Spass | 600 CHF |
Internet & Smartphone | 55 CHF |
Fitness | 40 CHF |
Haftpflicht-/Hausratvers. | 35 CHF |
Strom | 34 CHF |
Streaming | 30 CHF |
Rundfunkbeitrag (anteilig) | 14 CHF |
Reisen/Mobilität (Firmenwagen) | 0 CHF |
Gesamt | 4’319 CHF |
Leons Ausgaben sind im Verhältnis zu seinem Lohn niedrig. Die Kosten für ein Auto kann er sich sparen, da die Firma das Auto und auch eine Tankkarte stellt. Ausgesprochen sparsam würde ich seinen Lebensstil aber dennoch nicht bezeichnen, er gönnt sich auch einmal was, wie bspw. auswärts essen gehen oder einen Tag im Thermalbad sowie eine schöne Wohnung. Die Wohnung teilt sich Leon mit seiner Freundin. Die Miete für die 120 qm Wohnung im schicken Zürcher Seefeld beträgt 3’700 Franken (warm).
Mit 55 Prozent Sparquote in die finanzielle Freiheit
Leon hat, ohne den Bonus zu berücksichtigen, eine Sparquote von rund 45 Prozent. Mit Bonus sind es mindestens 55 Prozent. Sein Ziel ist die finanzielle Freiheit. Irgendwann will er seine Ausgaben komplett durch Dividenden decken können. «Durch den Booster Schweiz ist alles möglich! Hier legt man so viel zurück, wie Leute in Deutschland verdienen.»
Mehr Lohn ist möglich
In den nächsten Jahren sei für ihn ein deutlich höherer Lohn möglich: «Da sind in den nächsten Jahren auch Gehälter über 200k in der Schweiz möglich – aber stetig dranbleiben und weiterentwickeln.»
Da Leon noch jung ist und praktisch am Anfang seiner Karriere steht – und schon jetzt einen beachtlichen Lohn hat – halte ich einen solchen Lohnzuwachs für realistisch. Im Sales Bereich ist es übrigens auch möglich, den Grundlohn zu senken und dafür einen höheren variablen Teil (Bonus) zu haben, wie Leon erklärt. Das könne jeder Mitarbeiter für sich entscheiden – je nachdem, was ihm mehr wert ist, Sicherheit oder Chance.
Säule 3a als Turbo fürs Vermögen
Ich würde an Leons Stelle die Säule 3a mit hohem Aktienanteil nutzen. Dadurch könnte er kräftig Steuern sparen. Aufgrund seines hohen Lohns muss Leon (auch als Quellensteuerpflichtiger) ohnehin eine Steuererklärung machen.
Die Steuerersparnis aufgrund der Einzahlung in die Säule 3a würde übrigens in diesem Jahr bei 2’180 Franken liegen, wenn er die derzeitige Maximalsumme von 6’883 Franken einzahlt. Der gesparte Betrag sollte dann ebenfalls in Aktien investiert werden.
*Name geändert. Er möchte lieber anonym bleiben.
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