Turbulente Zeiten an den Börsen: Warum ich jetzt Aktien kaufe 💥📉

Bereits am Freitag fielen die Kurse und es zeichnete sich ab, dass die kommenden Tage an den Börsen turbulent werden könnten. Am Montag sahen wir dann in Japan einen dramatischen Einbruch: Die Kurse fielen um 12,4 %. Auch in Europa und den USA gaben die Märkte nach, wenn auch weniger stark. Ich nutzte diese günstige Gelegenheit, um Aktien zu kaufen.
«Aktien sind Geldvernichter»
Es ist immer wieder interessant zu beobachten, wie bei einem breiten Kursrückgang auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) und anderen sozialen Medien heftige Diskussionen über die Börse entstehen. Was ich eigentlich jedes Mal lese, sind Beiträge, in denen Politiker kritisiert werden, die sich für eine Aktienrente (in Deutschland) einsetzen oder die Abschaffung der Pensionskasse und den Ausbau der AHV fordern (in der Schweiz). Die Aussage ist jedes Mal die gleiche: mit Aktien würde man nur Geld «verbrennen».
Ironischerweise sind es oft dieselben Personen, die behaupten, dass die Reichen durch Aktien immer reicher werden und fordern, diese Gewinne stärker zu besteuern. Dies zeigt eine komplette Widersprüchlichkeit und ist reine politische Rhetorik. Jeder erfahrene Anleger weiss, dass Wertpapiere, insbesondere Aktien, nicht kurzfristig bewertet werden sollten, sondern dass man langfristige Perspektiven einnehmen muss. Historisch gesehen haben breit gestreute Aktieninvestitionen sich als hervorragende Anlagen erwiesen.
Krisen kommen und gehen
Ich schreibe diesen Text am Dienstagmorgen und habe bereits gelesen, dass sich der japanische Aktienindex in der Erholungsphase befindet. Es ist ungewiss, wohin die Reise geht, aber es würde mich nicht überraschen, wenn sich die Lage bald normalisiert und die aktuellen Abschwünge nur ein kurzes Strohfeuer waren.

Die weltweiten Krisen, seien es gewaltsame Auseinandersetzungen in England, ein drohender Krieg im Nahen Osten, der Krieg in der Ukraine, Aufstände in Venezuela und Bangladesch, sind bedauerlich und tragisch für die betroffenen Menschen. Historisch gesehen sind solche Krisen jedoch nicht ungewöhnlich, sondern leider Normalität. Selbst grössere Krisen haben nie zu einer dauerhaften finanziellen Apokalypse geführt, sondern die Kurse haben sich immer wieder erholt.
Chevron Aktien ins Depot geholt
Ich habe jedenfalls keine meiner Aktien verkauft, sondern im Gegenteil die Marktkorrektur genutzt, um weitere zu erwerben. So habe ich 14 Aktien von Chevron gekauft. Wenn ich eine Aktie oder einen ETF kaufe, notiere ich dies in meinem Journal. Jeweils schreibe ich den Kaufpreis, die Gebühren und die Gründe für meine Entscheidung für den Kauf auf. Als Gründe für Chevron habe ich die relativ hohe Dividendenrendite und gute Wachstumsaussichten notiert. Zudem hat das Unternehmen seine Dividende 36 Jahre in Folge erhöht, was mir Stabilität und gutes Management bescheinigt.

Panik ist ein schlechter Ratgeber
Ein sachlicher Blick auf die Börse zeigt: Panik ist ein schlechter Ratgeber. Langfristige Anlagestrategien haben sich als gut erwiesen. Anleger, die Geduld bewahren, diversifizieren, können über schwierige Zeiten hinweg ihr Vermögen mehren. Für mich jedenfalls stellt jeder Abschwung auch eine Chance dar.
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