Neu in der Schweiz: Wohin mit all dem Geld?

In die Schweiz auswandern

Neu in der Schweiz: Wohin mit all dem Geld?

Wenn Deutsche in die Schweiz einwandern, haben sie oft deutlich mehr Geld zur freien Verfügung als in der Heimat. Bei mir war das damals nicht anders, und es begann ein Prozess, der sich über mehrere Monate erstreckte und meine Finanzen sowie meine Einstellung zum Thema Geld drastisch veränderte. Ich begann mich intensiv mit dem Thema Geld auseinanderzusetzen und entwickelte auch eine gewisse Faszination dafür. In diesem Beitrag möchte ich dir zeigen, wie ich heute meine Finanzen organisieren würde, wenn ich frisch in die Schweiz eingewandert wäre.

1. Budget erstellen: Ausgaben und Einnahmen erfassen

Als erstes würde ich mir ein Budget erstellen, das heisst alle Ausgaben in einer Excel-Tabelle – ein Blatt Papier reicht natürlich auch – erfassen. Diesen Ausgaben stelle ich dann meine Einnahmen gegenüber. Fixkosten sind meist schnell notiert, so etwa Miete, Versicherungen, Monatsabo für den ÖV etc.

Variable Ausgaben, wie beispielsweise für Lebensmittel, Freizeit oder Kleidung, erfordern ein bisschen mehr Aufwand. Hierbei muss man aber auch nicht allzu perfektionistisch sein. Wichtig ist es, überhaupt mit der Budgetierung anzufangen, und im Laufe der Zeit kann man das Budget ja immer weiter verfeinern, besonders hinsichtlich der variablen Ausgaben.

2. Schulden abbauen

Damals hatte ich zwar nicht übermässig viele, aber doch einige Schulden, das heisst Kredite, die am Laufen waren. Der grösste Posten war dabei die Hypothek für mein Haus in Deutschland, aber auch ein kleiner Konsumkredit.

Heute würde ich es nicht anders machen als damals, nämlich mich auf den Abbau der Schulden zu fokussieren. Hierbei meine ich jedoch vor allem das schnelle Abzahlen von meinem Konsumkredite.

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Anhand meines Budgets, das ich im ersten Schritt erstellt habe, würde ich wissen, wie viel Geld ich mehr im Monat zur freien Verfügung hätte. Einen grossen Teil von deisem freien Geld würde ich nutzen, um die Tilgungsrate zu erhöhen – vorausgesetzt der Kreditvertrag lässt das zu. Falls ich die Rate nicht erhöhen könnte, würde ich auf einem separaten Konto genügend Geld ansparen, um den Kredit komplett abzulösen. «Sonderzahlungen», wie beispielsweise den 13. Monatslohn würde ich ebenfalls zur Tilgung nutzen.

3. Notgroschen aufbauen

Eine der wichtigsten Dinge in Sachen Finanzen ist der Aufbau eines Notgroschens. Über den Notgroschen habe ich schon einige Male geschrieben, deswegen hier nur kurz zusammengefasst: Ein Notgroschen ist für ausserordentliche Kosten gedacht, die wirklich notfallmässig anfallen, zum Beispiel, wenn das Einkommen unverhofft wegfallen sollte, wenn man aufgrund gesundheitlicher Probleme viel Geld braucht, wenn man im Ausland einen Notfall hat oder wenn Familienangehörige Hilfe brauchen.

Die Höhe des Notgroschens muss jeder individuell anhand des eigenen Risikoprofils festlegen. Er sollte mindestens drei und bis zu zwölf Monatsausgaben betragen. Als Angestellter würde mir persönlich ein Notgroschen in Höhe von drei Monatsausgaben reichen. 

Auch wenn der Aufbau des Notgroschens eine Priorität haben sollte, würde ich nicht das ganze monatlich freie Geld in den Aufbau stecken. Schliesslich sind wir Menschen nun mal emotionale Wesen und dürfen nicht in eine Situation kommen, in der wir die Motivation verlieren.

Ich würde es daher heute so machen, dass ich für den Notgroschen spare, aber dennoch auch Geld nebenher auf die Seite lege und für Investitionen verwende. Dies nicht nur, um die Motivation hochzuhalten, sondern auch, um wichtige Erfahrungen als Investor zu sammeln.

4. Investieren in Aktien und ETFs 

Erst nachdem Schulden bezahlt und ein Notgroschen zur Seite gelegt worden ist, ist «freies Geld» vorhanden, welches ich langfristig in Aktien und ETFs investieren würde. Das habe ich auch damals so gemacht. Es hat zwar einige Zeit gedauert, bis ich mich wirklich dazu entschieden habe, was jedoch auch daran lag, dass ich noch das Haus in Deutschland hatte, das Kosten verursachte. Erst als ich das Haus verkauft hatte, begann ich so richtig mit dem Investieren. Zum Teil habe ich in Einzelaktien über meinen Broker Swissquote investiert, aber auch in Indexfonds über meine Säule 3a bei frankly.

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Resümee

Wie du es letztlich machst, bleibt dir überlassen. Im Idealfall, wenn man ein sehr gutes Einkommen hat, würde ich die Säule 3a komplett ausnutzen, also den Maximalbetrag von 7’056 Franken pro Jahr einzahlen. Das Geld, das danach noch investiert werden kann, würde ich über meinen Broker selbst anlegen. Der Zinseszins würde im Laufe der Jahre dazu führen, dass allein durch die Einzahlungen in die Säule 3a ein Vermögen von mehr als 670’000 Franken anhäufen könnte. (Ich nehme bei diesem Beispiel eine realistische Rendite von 5 % pro Jahr über einen Zeitraum von 35 Jahren an.)

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Christian der Auswanderluchs

 

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