Lohnabsprachen in der Schweiz: Dieser Vertrauensbruch wird Konsequenzen haben

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Lohnabsprachen in der Schweiz: Dieser Vertrauensbruch wird Konsequenzen haben

Letzthin wurde bekannt, dass einige Unternehmen in der Schweiz den Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt gezielt untergraben haben. Laut Berichten der Wettbewerbskommission (Weko) gibt es deutliche Hinweise darauf, dass über 200 Firmen aus verschiedenen Branchen Informationen ausgetauscht und beispielsweise Maximallöhne festgelegt haben. Wie können sich Unternehmen, die eigentlich wissen sollten, wie wertvoll der Wettbewerb ist, zu solchen Praktiken hinreissen lassen? Dieser Vertrauensbruch wird Konsequenzen haben.

Katastrophale Absprachen

Es ist katastrophal, dass sich diese Firmen offenbar abgesprochen haben, um Maximallöhne, Bonusregelungen und sogar Abwerbeverbote festzulegen. Solche Machenschaften sind nicht nur unfair, sondern auch kurzsichtig. Man mag sich fragen, was das für ein Gefühl bei den Mitarbeitern auslöst, die sich vielleicht schon früher über die tiefen Lohnangebote gewundert haben und welchen nun klar wird, dass ihre beruflichen Chancen bewusst beschränkt wurden.

Wer sitzt da in den Führungsetagen?

Wenn ich darüber nachdenke, werde ich selbst richtig sauer. Was für Personen sitzen in den Führungsetagen, die solche Entscheidungen treffen? Haben sie im Wirtschaftsstudium nicht aufgepasst? Wettbewerb ist das Herzstück unserer Marktwirtschaft – und zwar auch im Bereich Recruiting. Wenn jedoch Unternehmen sich zusammentun, um diesen Wettbewerb auszuhebeln, schaden sie nicht nur den Arbeitnehmern, sondern auch sich selbst und der gesamten Gesellschafft.

Massiver Vertrauensbruch

Solche Absprachen stellen einen massiven Vertrauensbruch gegenüber den Arbeitnehmern dar. Die Marktwirtschaft und der Kapitalismus sollten eigentlich allen Beteiligten dienen. Nun, in Zeiten des Fachkräftemangels, hätten die Arbeitnehmer (endlich) die Chance, zu profitieren und bessere Löhne auszuhandeln. Doch wenn diese Möglichkeit durch heimliche Absprachen zunichte gemacht wird, ist das nicht möglich. Nach solchen Machenschaften braucht sich die Wirtschaftselite nicht wundern, dass immer mehr Menschen dem Kapitalismus kritisch gegenüberstehen und stattdessen nach Alternativen suchen.

JUSO fordern drastische Erhöhung der Erbschaftssteuer

Es würde mich auch nicht überraschen, wenn solche Nachrichten die Forderungen nach einer höheren Vermögens- oder Erbschaftssteuer befeuern. Die Jungsozialisten (JUSO) in der Schweiz haben vor kurzem eine drastisch hohe Erbschaftssteuer für Reiche gefordert. Das Resultat wäre wohl eine extreme Abwanderung von vermögenden Schweizern und Ausländer. Die finanzkräftigen Einwohner würden definitiv fehlen.

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Gegenüberstellung zu Gesamtarbeitsverträgen

Absprachen innerhalb einer Branche sind übrigens nicht immer verwerflich. In der Schweiz gibt es Gesamtarbeitsverträge, die ähnlich wie die Tarifverträge in Deutschland funktionieren. Diese Verträge legen Löhne und Arbeitsbedingungen fest, sie sind aber offen einsehbar und werden im Dialog mit den Arbeitnehmervertretern ausgehandelt. Das ist ein fairer und transparenter Prozess. (Auch wenn ich diese Verträge grundsätzlich kritisch sehe, weil sie am Ende auch nachteilig für alle sind.)

Nachhilfe in Sachen Marktwirtschaft

Scheinbar brauchen nicht nur einige Bevölkerungsgruppen und Politiker, sondern auch Unternehmensführer Nachhilfe in Sachen Marktwirtschaft. Es muss sichergestellt werden, dass solche Praktiken unterbunden werden, um das Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Schweiz zu bewahren. Wettbewerb ist kein Feind – er ist der Motor, der unsere Wirtschaft antreibt.

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Christian der Auswanderluchs

 

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