Sturmgewehr im Kleiderschrank 😨🇨🇭

Die Schweiz geht einen in vielerlei Hinsicht einen anderen Weg als ihre Nachbarstaaten. Sie ist beispielsweise weder Mitglied der Nato, noch der Europäischen Union. Die Schweiz ist eine Willensnation, die sich aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen mit ihren verschiedenen Sprachen zusammensetzt. Doch es gibt weitere teilweise kuriose Besonderheiten, welche die Schweiz ausmachen.
Kein Staatsoberhaupt und keinen Regierungschef
Die Schweiz kennt weder einen Regierungschef noch ein Staatsoberhaupt. Der Bundesrat – bestehend aus sieben Mitgliedern – führt als Kollektiv diese Funktionen aus.
Einer der Bundesratsmitglieder ist jeweils Bundespräsident und für ein Jahr Primus inter Pares – Erster unter Gleichen. Gewählt wird er vom Parlament, der sogenannten Bundesversammlung. Diese setzt sich zusammen aus zwei Kammern: dem Nationalrat und dem Ständerat.
Abkürzung CH
Die offizielle Abkürzung der Schweiz lautet „CH“. Das steht für Confoederatio Helvetica und bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt Schweizer Eidgenossenschaft. Um keine der vier Schweizer Landessprachen zu bevorzugen, einigte man sich auf diese Bezeichnung.
Die Schweiz hat keine Hauptstadt
Als 1848 der schweizerische Bundesstaat gegründet wurde, kam die Frage nach der Hauptstadt auf. Man konnte sich jedoch nicht einigen. Schliesslich kam es zu einem Kompromiss: Nationalrat und Ständerat wählten die Stadt Bern zum Bundessitz. Damit ist Bern de facto Hauptstadt. Als Hauptstadt oder Bundesstadt wird sie in der Regel aber nicht bezeichnet.
Sturmgewehr im Kleiderschrank
Die Schweiz hat keine Armee, sie ist eine Armee. Dieser Spruch rührt aus der Zeit des Kalten Krieges. In Spitzenzeiten verfügte die Schweiz über eine 600’000 Mann starke Milizarmee.
Ich staunte anfangs nicht schlecht, als ich Wehrdienstleistende mit Sturmgewehr auf dem Rücken durch die Stadt laufen gesehen habe. Erst recht staunte ich aber ein anderes Mal, als ich im Keller meines Schwiegervaters neben dem Weinregal sein altes Sturmgewehr entdeckt habe, denn er durfte die Waffe nach dem aktiven Dienst behalten.
Deshalb hat die Schweiz eine der höchsten Waffendichten der Welt: 2,3 bis 3,4 Millionen Waffen sind im Privatbesitz und verteilen sich auf 8,5 Millionen Bürger/innen.
Frauenwahlrecht Schweiz
Erst am 7. Februar 1971 wurde das Frauenwahlrecht in der Schweiz auf Bundesebene eingeführt. Auf kantonaler Ebene mussten Frauen in einigen Kantonen sogar noch länger warten. In
Appenzell Innerrhoden dürfen Frauen sogar erst seit 1990 an kantonalen Wahlen und Abstimmungen teilnehmen und dies übrigens auch erst nach einem entsprechenden Bundesgerichtsurteil…
Bunker in der Schweiz
Für den Notfall gibt es in der Schweiz ausreichend Schutzräume, um die ganze Bevölkerung der Schweiz unterzubringen. Private Schutzräume, wie sie häufig in Mietshäusern, aber auch in Einfamilienhäusern vorhanden sind, gibt es schätzungsweise 300‘000. Dazu kommen 5’100 öffentliche Schutzräume. Damit kommt die Schweiz auf eine Deckungsquote von 114 Prozent der Bevölkerung.
Schweizergarde
Die päpstliche Schweizergarde besteht seit 1506 und gilt als ältestes Militärkorps der Welt. Irrtümlich wird sie oft als kleinste Armee der Welt bezeichnet. Zu ihren Aufgaben zählen Personenschutz, Objekteschutz, Wachtdienst und Ordnungsdienst. Ausserdem leistet die Schweizergarde Ehrendienste bei Audienzen, Besuchen, Messen und Schildwachen.
Folgende Voraussetzungen müssen mindestens erfüllt sein, um Gardist zu werden:
- männlich
- katholisch
- Schweizer Bürgerrecht
- zwischen 19 und 30 Jahren alt
- mindestens 1,74 m gross
- sportlich
Schweizer Schokolade
Schweizer Schokolade ist in der ganzen Welt für ihre hervorragende Qualität bekannt. 70% der in der Schweiz produzierten Schokolade gehen in den Export. Deutschland ist von allen Ländern der Welt der mit Abstand grösste Abnehmer von Schweizer Schoggi. Rund 20% gehen nach Deutschland.
Hohe Bussgelder
Wer in der Schweiz zu schnell fährt, muss mit saftigen Bussgeldern rechnen. Schnell kann es zu einem Strafverfahren kommen, bei dem man sich wegen einem Raserdelikt vor Gericht verantworten muss.
Ein besonders kurioser Fall hat sich 2018 in Wollerau im Kanton Schwyz ereignet. Dort ist eine „Millionärin“ mit 43 km/h zu schnell durch die Ortschaft gefahren. Es war nicht ihr erstes Vergehen. Zuvor kam sie zweimal mit bedingten Geldstrafen davon. Das Bezirksgericht auferlegte der Frau eine Geldstrafe über 401’400 Franken (rund 371‘000 Euro).
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Christian der Auswanderluchs🇨🇭
Die Geldstrafe wollte die Frau nicht akzeptieren sie zog gegen diesen Entscheid vor Gericht. Schliesslich wurde ihre Strafe auf die immer noch stattliche Summe von 189’550 Franken reduziert. Zusammen mit den beiden vorgängigen bedingten Strafen kam die Frau schliesslich auf einen Gesamtbetrag von 209‘000 Franken.
Stecklikrieg
Beim sogenannten Stecklikrieg handelt es sich um einen im Jahr 1802 geführten Bürgerkrieg in der Schweiz. Die Aufständischen – meist Bauern – waren mangels anderer Waffen meist nur mit Stöcken („Stäckli” oder eben „Steckli”) ausgerüstet. Sie gewannen jedoch diesen Bürgerkrieg gegen die – ebenfalls schlecht ausgerüsteten – Regierungstruppen.
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