Kaum Inflation – Die Schweiz macht’s besser

Nach Jahren ohne erkennbare Inflation steigen die Preise seit Mitte des Jahres immer weiter an. In Deutschland und den USA hat die Inflation den höchsten Wert seit Jahrzehnten erreicht. In der Schweiz sieht es glücklicherweise viel besser aus.
Anziehende Inflation in der Schweiz
In den letzten Monaten stieg die Inflation in der Schweiz immer weiter an. Im September lag die Inflation bei 0,9 Prozent, im Oktober bei 1,2 Prozent und jetzt im Novemeber bei 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. (Quelle: Bundesamt für Statistik)

Moderate Inflation im internationalen Vergleich
Im internationalen Vergleich steht die Schweiz jedoch noch gut da, was die Inflationswerte angeht. Im Euroraum lag die Inflation im November bei 4,9 Prozent, in Deutschland bei 6,0 Prozent und in den USA sogar bei 6,8 Prozent. In Deutschland und den USA wurden damit Jahrzehnte alte Rekorde eingestellt.
In den USA überlegt die Federal Reserve System (FED) bereits, Gegenmassnahme einzuleiten. Innerhalb des Euroraums wird dagegen noch nicht über allfällige Massnahmen gesprochen. Manch einer in Deutschland bezweifelt sogar, dass es sich um eine Inflation handelt, da ja die Löhne noch nicht steigen. Ich weiss nicht, was ich von dieser Aussage halten soll. Schliesslich erhöhen Arbeitgeber nicht freiwillig ihre Löhne. Zudem sind die Löhne in Deutschland häufig über einen Tarifvertrag mit entsprechender Laufzeit geregelt.
Gründe für die schwache Inflation in der Schweiz
Zum einen wird der Energiemix in der Schweiz als Grund für die im Vergleich moderate Inflationsrate gesehen. Während in anderen Ländern die Teuerung aufgrund steigender Erdöl- und Erdgaspreise befeuert wird, beeinflussen die gestiegenen Kosten von fossilen Energieträgern die Schweiz nicht so sehr, denn der Anteil an fossilen Energieträgern ist in der Schweiz niedriger. Energie wird hier zu einem grossen Teil aus Atomkraft und Wasserkraft erzeugt.

Gefühlte Inflation
Ich persönlich merke nicht wirklich etwas von der Inflation. Klar, sehe ich an der Tankstelle die höheren Treibstoffpreise, aber im Supermarkt oder in anderen Geschäften ist mir eine Teuerung noch nicht aufgefallen – weder in der Schweiz noch in Deutschland. Hart trifft es vor allem die Menschen, die über ein verhältnismässig niedriges Einkommen verfügen und/oder einen hohen Verbrauch an fossilen Energieträgern haben; Pendler oder Eigenheimbesitzer zum Beispiel.
Vor Inflation schützen
Einen gewissen Anteil meines Vermögens habe ich immer „flüssig“, also als Cash auf dem Sparkonto. Dass das Geld auf dem Sparkonto unter der Inflation leidet und an Wert verliert ist,mir klar. Die Vorteile eines Notgroschen überwiegen jedoch den Nachteil des Wertverlustes.
Den weitaus grössten Teil meines Vermögens habe ich in Aktien investiert. Einfach ausgedrückt sind Aktien vor Inflation „geschützt“, da deren Wert in der Regel mit der Inflation steigt. Wie ich das mache und bei welchem Broker ich bin, kannst du hier nachlesen.
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