Die besten Sachdividenden in der Schweiz 🇨🇭⌚️
Heute möchte ihr dir einige spannende Schweizer Unternehmen zeigen, die ihre Aktionäre mit einer besonderen Sachdividende belohnen. Aber warum gibt es überhaupt Sachdividenden und wie funktioniert das Ganze? In diesem Blogbeitrag schauen wir uns das genauer an.
Was ist eine Sachdividende?
Eine Sachdividende ist eine Form der Ausschüttung an Aktionäre, die nicht in Geld, sondern in Form von beispielsweise Gutscheinen oder Waren erfolgt. Die vielleicht bekannteste Sachdividende ist der Schokoladenkoffer von Lindt & Sprüngli, den Aktionäre bei der Generalversammlung erhalten. Ein anderes Beispiel ist die Swatch Aktionärs-Uhr.
Wie bei diesen beiden Beispielen ist es oft der Fall, dass es sich bei Sachdividenden um exklusive Waren handelt. Käuflich erwerben kann man sie nicht direkt, sondern nur, wenn Aktionäre diese über eBay oder ähnliches anbieten.
Besonders interessant ist, dass Aktionäre die Sachdividende zusätzlich zur normalen Dividende erhalten. Daher kannst du den Wert der Sachdividende in die Berechnung der Rendite einbeziehen.
Sachdividenden in der Schweiz
Hier zeige ich dir die meiner Meinung nach besten Sachdividenden, die Schweizer Unternehmen ihren Aktionären bieten:
- Calida
- Lindt & Sprüngli
- Swatch
- Zoo Zürich
Calida
Beginnen wir mit Calida, einem bekannten Schweizer Wäscheunternehmen. Aktionäre erhalten jedes Jahr eine Sachdividende wie beispielsweise einen Pyjama. Selbstverständlich kann die Aktionärin oder der Aktionär vorab die gewünschte Grösse angeben – die Grösse und ob eine Herren- oder Damenausführung gewünscht ist, kann man übrigens jedes Jahr neu festlegen.
Um in den Genuss des Calida-Kleidungsstücks zu kommen, muss man 20 Namensaktien besitzen und diese auch im Aktienregister eingetragen haben (ISIN CH0126639464). Stand heute würden die 20 Aktien 554 Franken kosten. Die «normale» Dividende (Bardividende) liegt derzeit bei 1.15 Franken pro Aktie und wird selbstverständlich zusätzlich noch ausbezahlt.
Lindt & Sprüngli
Ein weiteres Beispiel ist Lindt & Sprüngli, der berühmte Schweizer Schokoladenhersteller. Aktionäre erhalten jedes Jahr einen ganzen Koffer voller Schokolade, vorausgesetzt sie gehen zur Generalversammlung. Im Koffer befinden sich mehrere Kilogramm feinster Schokoladenprodukte des Unternehmens.
Der Wert des Inhalts beträgt laut Internetrecherche etwa 300 Franken, wobei der Sammlerwert sogar bei etwa 1‘000 Franken liegt. Zu kaufen gibt es den Schokladenkoffer, wie oben erwähnt, nämlich nicht. Er ist exklusiv den Aktionären vorbehalten, was einige dazu bringt, ihre individuelle Aktienrendite durch den Verkauf des Koffers – beispielsweise auf eBay – zu erhöhen.
Um den Schokoladen-Koffer als Aktionär zu erhalten, muss man übrigens tief in die Tasche greifen. Denn diesen erhält man nur, wenn man Besitzer der grossen Lindt & Sprüngli Aktie ist, die Stand heute 110‘200 Franken kostet. Die «normale» Dividende betrug im letzten Jahr 1‘300 Franken.
Swatch Aktionärs-Uhr
Die Swatch Group bietet jedes Jahr ein einzigartiges Uhrenmodell als besondere Aktion ausschliesslich für ihre Aktionäre an. Um die exklusive Aktionärs-Swatch zu erhalten, muss man lediglich eine Aktie der Swatch Group besitzen. Aber Achtung: Es gibt zwei Swatch-Aktien. Die richtige Aktie hat die Bezeichnung: Swatch Group N (UHRN; ISIN: CH0012255144). Bemerkenswerterweise ist die Namensaktie sogar die günstigere der beiden Aktienoptionen. Aktuell liegt der Kurs bei 40.15 Franken und die Bardividende bei 1.30 Franken.
Als Aktionär der Swatch Group N Aktie kannst du dich jährlich über eine Gratis-Uhr freuen, wenn du folgende Kriterien erfüllst:
- Du musst mindestens eine Swatch Group N Aktie in deinem Depot halten.
- Die Aktie muss im Aktienregister eingetragen sein.
- Ideal ist es, wenn die Aktie mindestens einen, vorzugsweise zwei Monate vor der Generalversammlung in deinem Depot geführt wird.
- Eine Lieferadresse in der Schweiz ist erforderlich, welche auch von einem Freund zur Verfügung gestellt werden kann.
Zoo Zürich – Mehrere Sachdividenden möglich
Der Zoo Zürich bietet seinen Aktionären eine Sachdividende in Form eines Gratiseintritts pro Aktie an. Die Eintirttskarte kannst du nicht nur für dich selbst nutzen, sondern auch übertragen. Ich verschenke die Eintrittskarte gerne an Omi oder Opi, damit sie mit dem Gremlin einen Ausflug zu Elefanten, Giraffen, Nashörnern und Co. machen können.
Der Erwerb der Zoo-Zürich-Aktie unterscheidet sich jedoch von den anderen Aktien, die ich in diesem Beitrag vorstelle. Die Aktie kann direkt auf der Webseite des Zoos erworben werden. Der Nennwert beträgt 50 Franken, doch der Kaufpreis 200 Franken.
Die Aktie ist weniger als Investment zu sehen, sondern mehr als Unterstützung des Zoos, welche mit einem jährlichen Gratiseintritt im Wert von derzeit 27 Franken entlöhnt wird. Es besteht die Möglichkeit, mehrere Aktien gleichzeitig zu kaufen oder diese als Geschenk, beispielsweise für ein Patenkind, zu erwerben.
Mein Fazit zu Sachdividenden
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sachdividenden in der Schweiz eine attraktive Form der Aktionärsvergütung darstellen. Sie bieten nicht nur einen monetären Wert, sondern auch ein besonderes Erlebnis oder Produkt, das manchmal sogar einen Sammlerwert besitzt. Ich freue mich jedenfalls schon auf die neue Swatch, die ich wieder meinem Bruder – ein wahrer Swatch-Liebhaber – schenken werde.
Wenn du auf der Suche nach einer Investition mit einem kleinen Extra bist, könnten die Sachdividenden dieser Unternehmen genau das Richtige für dich sein. Der passende Broker ist hierbei wichtig: Ich bin bei Swissquote. Hier kann ich einfach und kostenlos die Aktien ins Aktienregister eintragen, was nicht bei allen Brokern der Fall ist. Denke daran, dass Investitionen nicht allein aufgrund der Sachdividenden getätigt werden sollten.
Seit 2016 lebe ich in der Schweiz zusammen mit meiner Schweizer Partnerin. Beruflich bin ich in der Pharmaindustrie bei einem grossen internationalen Unternehmen in Schaffhausen gestartet. Seit 2019 betreibe ich diesen Blog und den gleichnamigen YouTube-Kanal.
Wenn du mehr über mich erfahren möchtest: Auf meiner „Über mich“-Seite findest du meine persönliche Auswandergeschichte und die Hintergründe für diesen Blog.
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