6’500 Franken Lohn als Assistenzärztin🇨🇭

Daniela ist vor drei Monaten in die Schweiz, nach Obwalden, gezogen. Dort arbeitet sie in ihrer ersten «richtigen» Anstellung als Assistenzärztin. Ihr Bruttolohn im ersten Jahr beträgt 6‘494 Franken (mal 13). Netto bleiben ihr 5‘025 Franken pro Monat (exkl. 13. Lohn) übrig.
Danielas Ausgaben im Kanton Obwalden
| Miete (warm) | 1‘400 CHF |
| Studiumsschulden | 900 EUR |
| Supermarkteinkäufe | 500 CHF |
| Kantine | 225 CHF |
| Leasing & Autoversicherung | 200 EUR |
| Krankenkasse | 192 CHF |
| Treibstoff | 50 – 100 CHF |
| Strom | 70 CHF |
| Smartphone | 33 CHF |
| Rundfunkgebühr | 28 CHF |
| Haftpflicht-/Hausratvers. | 15 CHF |
Gesamt: ca. 3‘640 Franken
Daniela bleiben rund 5’000 Franken netto
Da sie quellensteuerpflichtig ist, sind die Steuern im Nettolohn schon berücksichtigt. Danielas monatliche Ausgaben betragen ca. 3’640 Franken. Die übrigbleibenden 1’360 Franken verteilt sie jeden Monat auf ihre Unterkonten, die sie für verschiedene Ausgabeposten bzw. Sparziele erstellt hat.
500 Franken legt sie monatlich für allfällige Gesundheitskosten zurück. Ich denke, sie spart hiermit für die Franchise, den Selbstbehalt und den Zahnarzt. Sobald sie den Betrag für die Franchise und den Selbstbehalt – 3’200 Franken – angespart hat, kann sie den monatlichen Sparbetrag reduzieren.
So habe ich es auch gemacht. 200 Franken sollte man meiner Meinung nach, jedoch immer für Gesundheitskosten pro Monat zurücklegen. Das bedeutet nicht, dass man das auch wirklich benötigt, aber sicher ist sicher.
200 Franken werden von ihr jeden Monat für den Urlaub zurückgelegt. Je 100 Franken spart sie monatlich für «Wüsche» und Weiterbildungen. Zu Anfang des Monats die Sparbeträge auf Unterkonten zu verteilen mache ich auch, seitdem ich in der Schweiz lebe (Tensha sei Dank 😉).
Ideal dafür ist das Zak-Konto mit den einfach selbst zu erstellenden Unterkonten. Der Anreiz mir am Ende des Monats vom übrig gebliebenen Geld noch was zu «gönnen» ist dadurch viel geringer.
900 Euro für das Tilgen der Schulden
Ihr grösster Ausgabeposten ist die Miete in Höhe von 1‘400 Franken. Die Höhe des Mietzinses empfinde ich als normal. Ihr zweitgrösster Ausgabeposten ist die Abzahlung der Schulden, die aufgrund eines Auslandsstudiums entstanden sind. Eine festen Internetanschluss spart sie sich. Sie nimmt einfach ihr Smartphone als Hotspot. Dank unlimitiertem Datenvolumen und gutem Empfang ist das einfach möglich. Insgesamt lebt sie kostenbewusst, gross einschränken tut sie sich jedoch nicht.
Steigender Lohn und Säule 3a
Als Assistenzärztin wird ihr Lohn jedes Jahr steigen. Dadurch und durch ihre geplanten Weiterbildungen sowie das Wegfallen ihrer Studiumsschulden wird ihr verfügbares Einkommen im Laufe der Zeit deutlich steigen.
In Zukunft will sie auch in die Säule 3a einzahlen um von der Förderung zu profitieren und für den Ruhestand vorzusorgen. Laut Säule 3a Steuerrechner könnte sie für dieses Jahr 1’153 Franken an Einkommenssteuern sparen, wenn sie die Maximalsumme von derzeit 6’883 Franken einzahlen würde.
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