Björn arbeitet als Ingenieur in der Schweiz und kann sich einen Traum erfüllen🇨🇭🤩

In die Schweiz auswandern

Björn arbeitet als Ingenieur in der Schweiz und kann sich einen Traum erfüllen🇨🇭🤩

Björn* hat eines meiner Videos über die Einnahmen und Ausgaben aus unserer Community gesehen und war begeistert. Er schickte mir daraufhin seine Daten, mit dem Hinweis, dass er gerne sparsamer wäre :).

Björn ist 24 Jahre jung und arbeitet als Ingenieur im Kanton Solothurn. Da er temporär beschäftigt ist, richtet sich sein Verdienst nach den Stunden, die er im Schichtbetrieb leistet. 

Sein Verdienst schwankt daher leicht von Monat zu Monat. Letzten Monat hat er 9‘958 Franken brutto und rund 6’800 Franken netto verdient, was in etwa seinem Durchschnittsnetto entspricht.

Anmerkung der Lektorin Tensha: Diese Abgabenhöhe erinnert eine Schweizerin direkt an Deutschlandverhältnisse ;)! Ist aber offenbar korrekt, wegen hohem Steuerfuss in Solothurn mit dafür tiefen Lebenshaltungskosten.

Da Björn quellensteuerpflichtig ist, muss er keine Rücklagen für die Steuern bilden. Seine monatliche Arbeitszeit liegt zwischen 144.5 und 161.5 Stunden an 17 bis 19 Arbeitstagen. Einen 13. Lohn erhält er nicht.

Björns Ausgaben als Single in Solothurn

  • Miete 785 Franken
  • Lebensmittel 700 Franken
  • Freizeit 500 Franken
  • Krankenkasse 350 Franken 
  • Zigaretten 300 Franken
  • Kleidung 300 Franken
  • Mobilität (ÖV) 250 Franken 
  • Haftpflicht-/Hausrat- & Rechtschutzversicherung 200 Franken
  • Nebenkosten (Strom, Gas, Wasser, Kehricht) 150 Franken
  • Internet/2 Handyverträge 150 Franken 

Gesamtausgaben: 3‘685 Franken

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Björn spart für einen grossen Traum

Besonders sparsam lebt Björn nach eigener Aussage nicht. Er gönnt sich häufig Restaurantbesuche, gibt viel für Kleidung und Zigaretten aus. Trotzdem hat er bemerkenswert niedrige Ausgaben. Besonders die niedrigen Kosten für seine Wohnung haben dabei einen grossen Einfluss. 

Trotz dem «Gönnermodus» legt er jeden Monat mindestens 1’500 Franken auf ein Sparkonto. Damit will er sich einen PS-starken Traum erfüllen. Alles, was am Ende des Monats darüber hinaus übrig bleibt, wird auch gesaprt, jedoch gelang das in der Vergangenheit nicht immer, da er seine Familie in Deutschland finanziell unterstützt hat.

«Finde das ist für mein Alter ein ordentlicher Lohn, dass Video war aber eine sehr grosse Inspiration noch mehr Geld zu sparen. Ich gehe hier meistens essen da ich alleine bin. Denke da könnte ich aber doch noch mehr zurück legen ;-)»

Eine von Björns Nachrichten an mich

Grosses Sparpotenzial

Björn lebt allein in einer günstigen Wohnung und hat einen guten Lohn. Damit hat er beste Voraussetzungen, um sich ein stattliches Vermögen aufzubauen. Er spart jeden Monat rund 3‘000 Franken. Damit liegt seine Sparquote bei ordentlichen 46 Prozent. Einen besonderen Grund, um mehr zu sparen sehe ich nicht. Da er aber diesen Wunsch geäussert hat, gebe ich gerne meine Meinung dazu zum Besten: 

Ich würde Björn raten, ein Budget aufzustellen, um seine Ausgaben besser kontrollieren zu können. Ideal wäre dafür das kostenlose Zak-Konto mit den leicht selbst zu erstellenden Unterkonten. Beispielsweise könnte er ein Konto für Restaurantausgaben erstellen und zu Beginn des Monats eine fixe Summe darauf überweisen. Ist das Konto leer, heisst es automatisch, dass er erst im nächsten Monat wieder auswärts essen gehen kann.  

Unterkonten für Kleidung und Freizeit

Für Kleidung und Freizeit könnte er ebenso Unterkonten mit einem festen monatlichen Budget erstellen. Und übrigens auch mit dem Sparen: Wenn anfangs Monat bereits ein fester Sparbetrag auf ein anderes Konto geschaufelt wird, ist man auf der sichereren Seite. Und es hindert einen niemanden daran, dennoch Ende Monat einen vielleicht noch übriggebliebenen Rest auf das Sparkonto zu überweisen. 

Ich kann da aus eigener Erfahrung sprechen: Die Unterkonten disziplinieren sehr. Die Versuchung, über den vorab festgelegten verfügbaren Betrag hinaus Geld auszugeben, ist dann sehr viel kleiner. (Dabei handelt es sich übrigens um die Spartipps von Tensha, über die ich bei meiner Ankunft in der Schweiz erst einmal noch lächelte…)

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Beim Zigarettenkonsum besteht natürlich ein weiteres, sehr grosses Sparpotenzial, was jetzt nicht moralisierend klingen soll ;)! Rechnet man aber die 300 auf ein Jahr oder gar zehn Jahre hoch, sind das satte 3’600 bzw. 36’000 Franken ohne den Zinseszins zu berücksichtigen…

Einen Notgroschen sollte jeder haben

Ein weiterer Tipp von mir wäre das Ansparen eines Notgroschens in Höhe von mindestens drei Monatseinnahmen. Gerade bei einer Tätigkeit auf Stundenbasis wäre eine solche Sicherheitsvorkehrung ratsam. Je nach Risikobereitschaft könnte dieser auch höher ausfallen – bis zu 12 Monatseinnahmen.

Alles, was darüber hinaus an Vermögen vorhanden ist, würde ich an Björns Stelle in Einzelaktien und/oder ETFs investieren. Wenn das über die Säule 3a erfolgt, könnte Björn laut Steuersparrechner 2‘180 Franken pro Jahr an Steuern sparen – vorausgesetzt er zahlt die Maximalsumme von derzeit 6‘883 Franken ein. (Genauer kann das Steuersparpotenzial ein Steuerberater ausrechnen.)

*Name geändert, denn er möchte anonym bleiben

Christian der Auswanderluchs

 

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