Banken und Finanzen: Finanzführer für den Umzug in die Schweiz

Die Schweiz bietet dir nicht nur solide Sicherheit für deine Finanzen, sondern auch vielfältige Möglichkeiten, um dein Geld zu vermehren. Dieser Leitfaden wird dich mit wertvollen Tipps für deinen finanziellen Start in der Schweiz versorgen.
Erste Schritte zur Eröffnung eines Bankkontos
Einer der ersten Schritte nach deiner Ankunft in der Schweiz ist die Eröffnung eines Bankkontos. Für die Kontoeröffnung benötigst du bestimmte Dokumente. Dazu gehören normalerweise ein gültiger Identitätsnachweis (wie dein Reisepass oder deine Identitätskarte), ein Wohnsitznachweis in der Schweiz (oft ein Mietvertrag oder eine Anmeldebestätigung der Gemeinde) und für Nicht-Schweizer meist eine Aufenthaltsbewilligung.

Die Kontoführungsgebühren variieren je nach Bank und Kontotyp. Manche Banken bieten ab einer bestimmten Einlagehöhe günstigere Gebühren. Ein Vergleich der verschiedenen Bankangebote kann sich daher lohnen, um das Konto zu finden, das am besten zu deinen Bedürfnissen passt. Ich nutze beispielsweise das kostenlose Zak-Konto der Bank Cler als Hauptkonto.
Finanzen: Kontoarten im Überblick
Privatkonto
Beginnen wir mit dem Privatkonto, deinem alltäglichen Begleiter für Lohneingänge, Rechnungen und tägliche Ausgaben. Dies entspricht grundsätzlich dem Girokonto in Deutschland. Im Gegensatz zu Deutschland ist ein Dispokredit jedoch nicht üblich. Man kann zwar oft auf dem Privatkonto ins Minus gehen, sollte es aber zügig wieder ausgleichen.
Sparkonto
Ein Sparkonto hingegen ist die Wahl für die mittelfristige Finanzplanung. Es ist dabei ähnlich wie ein Tagesgeldkonto, welches wir aus Deutschland kennen. Allerdings hat man oft eingeschränktere Zugriffsmöglichkeiten im Vergleich zum Privatkonto, was jedoch eher höhere Beträge betrifft.
Fremdwährungskonto
Falls du regelmässig etwas in anderen Währungen zahlen musst, kann ein Fremdwährungskonto oder ein Multiwährungskonto interessant für dich sein. Durch diese speziellen Konten kannst du Kosten beim Währungsumtausch sparen. Mehr dazu weiter unten im Text.
Wertpapierdepot
Nicht zu vergessen sind Wertpapierdepots, mit denen du in Aktien, ETFs oder andere Wertpapiere investieren kannst. Auch hierbei kann sich ein Vergleich von verschiedenen Anbietern lohnen, da die Gebühren sich stark voneinander unterscheiden können. Ich persönlich habe mein Aktiendepot schon seit Jahren bei Swissquote, da ich damit einen Premium-Broker zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis habe.
Schliesslich noch ein Tipp, den ich in der Schweiz kennengelernt habe: Mir ist aufgefallen, dass kaum ein Schweizer nur bei einer einzigen Bank ist. Dies lohnt sich, da man so die besten Angebote für sich auswählen kann und gleichzeitig auch nicht von nur einer Bank abhängig ist.
Finanzen vor Ort
Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie wir unsere Finanzen verwalten, revolutioniert, und in der Schweiz ist dies nicht anders. E-Banking-Lösungen ermöglichen es dir, deine Finanzen bequem von zuhause oder unterwegs zu verwalten.
Die Anzahl an Geldautomaten ist gross. Oft kann man – neben Schweizer Franken – auch Euro abheben und einzahlen. Einige Banken stellen zudem Geldautomaten bereit, an denen du auch US-Dollar und Britische Pfund abheben kannst. Beispielsweise bietet die UBS am Flughafen Zürich eine solche Dienstleistung an.

Ein weiterer Pluspunkt ist die grosse Akzeptanz von Kartenzahlungen in der gesamten Schweiz. Ob in grossen Einkaufszentren oder im kleinen Café um die Ecke – Debit- und Kreditkarten werden fast überall angenommen.
Die Währungsumstellung auf den Schweizer Franken
Um beim Währungsumtausch zu sparen, ist es sinnvoll, sich mit Fremdwährungs- und Multiwährungskonten zu beschäftigen. Spezialisierte Währungsdienste wie zum Beispiel Wise bieten oft günstigere Konditionen als traditionelle Banken. Wichtig ist es, dabei die Wechselkurse und mögliche Wechselgebühren genau zu betrachten.
Beim Bezahlen mit Debit- oder Kreditkarten im Ausland können Gebühren anfallen und ungünstige Wechselkurse anfallen. Während eines Aufenthalts im Ausland kann sich das zu einem beträchtlichen Betrag summieren. Ein Multiwährungskonto wäre in diesem Fall besonders vorteilhaft, da im Falle von Kartenzahlungen in der Regel keine Gebühren anfallen und du gleichzeitig einen vorteilhaften Wechselkurs hast.
Resümee zu Banken und Finanzen
Abschliessend möchte ich hervorheben, welch grosser Vorteil es ist, in einem Land mit einem derart sicheren und stabilen System zu leben. Diese Stabilität bietet eine hervorragende Basis für deine finanzielle Sicherheit und ist ein entscheidender Faktor für ein sorgenärmeres Leben.
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