Meine Autokosten in der Schweiz 🚙🇨🇭
Nein, leider fahre ich (noch) keinen Tesla ;-). Aber wer weiss, vielleicht wird mein nächstes Auto ein Elektroflitzer aus Kalifornien. In der Zwischenzeit muss ich mich mit meinem Diesel aus deutscher Produktion zufrieden geben. Was mich das pro Monat kostet, schlüssle ich in diesem Beitrag auf.
2‘250 km monatlich
Ich fahre monatlich ca. 2’250 Kilometer mit meinem Auto. Der grösste Teil der Laufleistung entsteht durchs Pendeln zum Arbeitsplatz: Das sind 90 Kilometer am Tag. Ich fahre einen Mercedes C250 Diesel. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 5,8 Liter pro 100 Kilometer. Der Dieselmotor ist übrigens in der Schweiz nicht so beliebt wie in Deutschland. Das liegt daran, dass hier Diesel etwas teurer ist, als Super-Benzin. Ich habe mich trotzdem für einen Diesel entschieden, da ich wegen dem geringeren Verbrauch unter dem Strich günstiger fahre. Zudem mag ich das kräftige Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich des Dieselmotors.
Bei jedem Heimatbesuch freue ich mich natürlich über den dort sehr niedrigen Dieselpreis und tanke kurz vor der Schweizer Grenze nochmals voll ;-). Als ich noch ganz neu in der Schweiz war, bin ich immer extra über die Grenze zum Tanken gefahren. Dafür ist mir mittlerweile meine freie Zeit zu schade. Ich tanke meistens vor oder nach der Arbeit in Schaffhausen. Dort ist der Treibstoff günstiger als im Kanton Zürich. Zum bezahlen nutze ich Reka-Geld. Da spare ich durch einen Benefit meines Arbeitgebers 20 Prozent. Monatlich werden so im Durchschnitt CHF 160 für Diesel fällig.
Versicherung und Strassenverkehrsabgabe
Die grössten Posten neben dem Treibstoff sind die Motorfahrzeug-Versicherung und die Strassenverkehrsabgabe. Bei der Versicherung habe ich eine Vollkaskoversicherung gewählt. Das Fahrzeug ist recht neu, von da her lohnt sich eine Vollkaskoversicherung. Alles in allem bezahle ich hierfür CHF 143 pro Monat. Die Strassenverkehrsabgabe ist mit der deutschen KFZ-Steuer zu vergleichen. Die Zahlung wird einmal im Jahr fällig und beträgt bei meinem Fahrzeug CHF 518. Monatlich sind das CHF 43.
Kleinster Posten ist die Schweizer Autobahnvignette. Diese kostet pro Jahr CHF 40. Da die Autobahnen – wie die meisten Schweizer Strassen – in einem sehr guten und gepflegtem Zustand sind, zahle ich gern die 40 Stutz. Rechne ich die Kosten für den „Chlapf“ (das Auto) zusammen, komme ich auf rund CHF 350 pro Monat. Service, Reifen (hier: „Pneus“), allfällige Reparaturen oder Verschleissteilersatz sind teurer als in Deutschland.
Ich werde das in einigen folgenden Blogbeiträgen aufschlüsseln. Letzte Woche habe ich zum Beispiel zwei neue Sommerreifen gekauft. Fahrzeugneupreise sind in der Regel etwas höher als in Deutschland. Ein Direkt-Import aus Deutschland wäre möglich, lohnt sich in der Regel jedoch nicht.
Abgesehen von den Fahrten von und zur Arbeit, fahre ich eher wenig mit dem Auto. Wenn ich nach Zürich will, benutze ich lieber die öffentlichen Verkehrsmittel. Das ist viel bequemer und vor allem in der Rush Hour auch bedeutend schneller.
Die Einkäufe erledige ich oft zu Fuss – gut fürs Portemonnaie, die Umwelt und die Linie. Zudem kommt so auch das Kind noch an die frische Luft und weil der Weg so schön durch die Natur geht, sehen wir in dieser Jahreszeit auch noch die frisch geschlüpften Entchen. Ihr seht: Auch wenn mein Beitrag was anderes vermuten lässt, ich interessiere mich nicht nur für Autos und Geld! 😉
Seit 2016 lebe ich in der Schweiz zusammen mit meiner Schweizer Partnerin. Beruflich bin ich in der Pharmaindustrie bei einem grossen internationalen Unternehmen in Schaffhausen gestartet. Seit 2019 betreibe ich diesen Blog und den gleichnamigen YouTube-Kanal.
Wenn du mehr über mich erfahren möchtest: Auf meiner „Über mich“-Seite findest du meine persönliche Auswandergeschichte und die Hintergründe für diesen Blog.
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