Auf und Ab an der Börse – ETF-Sparplan läuft weiter🇨🇭📊

Und wieder ist ein Monat um. Mein ETF-Sparplan läuft weiter. Viel getan hat sich beim Kurs nicht. Das ist auch nicht weiter verwunderlich. Weshalb mich aber auch ein Kursabsturz nicht aus der Ruhe bringen würde, erkläre ich in diesem Beitrag.
Der nächste Börsencrash kommt bestimmt
Jedes Jahr gibt es immer wieder „Experten“, die einen baldigen Börsencrash – mit apokalyptischen Ausmassen – prophezeien. Dass ein Börsencrash kommen wird, ist sicher, nur den Zeitpunkt weiss niemand. Sollte ein Crashprophet mit seiner Prophezeiung tatsächlich einmal richtig liegen, kann man das mit einer kaputten Uhr gleichsetzen: Auch diese zeigt zweimal am Tag die richtige Zeit an…
Deshalb auf Aktien verzichten?
Sollte man wegen den alle paar Jahre vorkommenden Korrekturen an den Börsen oder gar Börsencrashs auf das Investieren an der Börse verzichten? Nein, denn es zeigt sich, dass man mit einem langen Anlagehorizont von zehn Jahren und mehr so etwas einfach aussitzen kann. Krisen gab es schon immer. Langfristig geht es mit der Börse jedoch nach oben.

Telekom-Aktie als Negativbeispiel
Der lange Anlagehorizont reicht allerdings nicht aus. Wichtig ist es auch, „nicht alle Eier in einen Korb zu legen“. Wer sich kurz vor dem Platzen der Dotcom-Blase die sogenannte Volks-Aktie der Deutschen Telekom ins Depot geholt hat, wird vielleicht auch heute noch keine Freude am Investieren in Aktien haben. So sollte man es natürlich auch nicht machen. Diversifikation ist extrem wichtig.
Immer wieder werde ich gefragt, weshalb ich einen deutschen Broker* verwende, obwohl ich in der Schweiz lebe. Es ist so: Leider werden in der Schweiz keine ETF-Sparpläne angeboten. In Deutschland ist das jedoch Standard. Da lag es für mich auf der Hand, neben meinen Hauptdepot bei Swissquote einen deutschen Broker zu verwenden. Nachteile habe ich dadurch nicht. Das Depot ist kostenlos und besteuert werde ich weiterhin nur in der Schweiz.
Christian der Auswanderluchs
Diversifikation und ein langer Anlagehorizont
Sein Vermögen zu diversifizieren ist wichtig. Deshalb sind ETFs bzw. Indexfonds auch so beliebt. Schon mit relativ kleinen Summen – wie ich mit meinem 50.- Euro Sparplan – ist es möglich, in tausende Unternehmen gleichzeitig zu investieren. Mit Einzelaktien ist so eine breite Diversifikation für Kleinsparer/innen nicht möglich.
Verbindet man breite Diversifikation und einen langen Anlagehorizont miteinander, kann man – dem Zinseszins sei Dank – ein schönes Vermögen aufbauen.
Durchschnittliche Marktrendite
Das Ziel beim Investieren mit passiv gemanagten ETFs ist es, die Marktrendite zu erwirtschaften. Betrachten wir als Beispiel den MSCI World Index – dieser beinhaltet rund 1‘600 Aktien aus 23 Industrienationen. Im Zeitraum zwischen 1980 und 2016 lag die jährliche reale (inflationsbereinigte) Rendite bei 8,0%[1].
Das wird aus meinem 50.- Euro Sparplan
Nehmen wir an, dass sich die 8%-ige jährliche reale (inflationsbereinigte) Rendite aus der Vergangenheit auch in der Zukunft fortsetzt. Aus meinen 50 Euro würden im Laufe von 20 Jahren 29‘944 Euro werden. Davon hätte ich 12‘100 Euro eingezahlt. 17‘844 Euro wären durch den Zinseszins zustande kommen.
PS: Über die Säule 3a – die freiwillige gebundene Altersvorsorge in der Schweiz – investiere ich ebenfalls an der Börse.
[1] Quelle: Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs von Dr. Gerd Kommer
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